„Alleinerziehend“ bedeutet, dass ein Elternteil allein für die Erziehung und Betreuung eines oder mehrerer Kinder verantwortlich ist, weil der andere Elternteil nicht im gleichen Haushalt lebt oder sich nicht (regelmäßig) an der Betreuung beteiligt. Das Kind lebt überwiegend bei einem Elternteil (z. B. bei der Mutter oder dem Vater).

• Dieser Elternteil kümmert sich um:
  • den Alltag (z. B. Schule, Kita, Freizeit)
  • die Erziehung
  • oft auch um das finanzielle Einkommen
• Der andere Elternteil kann Kontakt zum Kind haben (z. B. durch Besuche oder Unterhalt), muss aber nicht im Haushalt wohnen.

In Bremen gibt es vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten für Alleinerziehende – sei es in finanziellen, sozialen oder beruflichen Belangen. Da jede Situation anders ist, hilft dir das familiennetz bremen gerne bei der Suche nach der passenden Stelle!

Als alleinerziehende Person kannst du je nach Situation Unterstützung erhalten, z. B. Unterhaltsvorschuss, Wohngeld, Kinderzuschlag oder Leistungen nach dem Bildungs- und Teilhabepaket. Die Sozialzentren im Stadtteil oder das Jugendamt helfen dir bei Fragen und Anträgen.

In Bremen kannst du Unterhaltsvorschuss beantragen, wenn du alleinerziehend bist und der andere Elternteil keinen oder nur unregelmäßig Unterhalt zahlt. Das Amt für Soziale Dienste – Unterhaltsvorschussstelle ist zuständig.

Die Erziehungs- und Familienberatungsstellen Bremen unterstützen bei Klärungen rund um Umgang, Übergaben oder Kommunikation. Die Gespräche sind freiwillig und sollen helfen, eine gute Lösung für das Kind zu finden.

Die Frühen Hilfen Bremen, Familienhebammen, Familienzentren und Beratungsstellen bieten Entlastung, Gespräche und praktische Unterstützung. Auch kleine Fragen oder Unsicherheiten sind willkommen.

Ja. In vielen Mütter- und Familienzentren, Häusern der Familie oder anderen Einrichtungen gibt es Gruppen für Alleinerziehende, Elterncafés oder Austauschrunden an. Es lohnt sich, im eigenen Stadtteil nachzufragen.

Die Stadt Bremen bietet Infos zu Betreuungszeiten, Kita- und Krippenplätzen (über das KiTa-Portal), sowie Beratungen zu beruflichem Wiedereinstieg. Auch die Familienzentren und das Jobcenter beraten zu Vereinbarkeitsthemen.